Dorothea Unrath mit Enkel Noah, Ruth Koch, Brigitte Zimmermann und Michael Hirschmann (von links) bereiten alles vor. Foto: Peter Stotz

In Baltmannsweiler werden am Gründonnerstag Maultaschen gereicht. Es wird zusammen zubereitet und gegessen. Im Pfarrhaus hofft man auf viele Gäste.

Wenn an diesem Donnerstag ab etwa 11.30 Uhr im Saal im Pfarrhaus von Hohengehren beim traditionellen Maultaschenessen zu Tisch gebeten wird, haben einige Ehrenamtliche aus der evangelischen Kirchengemeinde bereits eine Menge Arbeit hinter sich. Schon am Vortag in der Früh kamen Dorothea Unrath, Ruth Koch, Brigitte Zimmermann und Michael Hirschmann vom Ruheständlertreff der Kirchengemeinde, eifrig unterstützt von Unraths Enkel Noah, in der Küche des Pfarrhauses zur Vorbereitung zusammen.

Neun Kilo Nudelteig wurden auf langen Tafeln ausgerollt, mit der Füllung satt bestrichen, gefaltet und dann in respektable Stücke geteilt. Sechs Kilo Spinat, je sechs Kilo Hackfleisch und Brät, 30 Eier, drei Kilo Zwiebeln und etliche Brötchen waren für die rund 300 Maultaschen verarbeitet worden, die nun mit Kartoffelsalat angeboten werden.

Wie Brigitte Zimmermann erzählt, organisieren die Ruheständler das Maultaschenessen seit 1997. „Der Gedanke dabei war, den Senioren bei uns anzubieten, gemeinsam zu kochen und miteinander zu essen. Und Maultaschen haben eben vor Ostern Tradition, an Gründonnerstag in der Brühe und an Karfreitag geröstet – wenn vom Tag vorher etwas übrig ist“, sagt Zimmermann. Wie gewohnt wird das Essen auch dieses Mal nicht verkauft, die Ehrenamtlichen freuen sich jedoch über eine Spende „und über viele Gäste, die zum Essen zusammenkommen“.